Wo in Estland ist Agrarland am teuersten bzw. am günstigsten?

Das estnische Land Board verfügt über interessante Statistiken zu Grundstückstransaktionen in Estland, was uns einen Überblick über die Marktsituation der vergangenen Jahre verschafft. Landwirtschaftliche Nutzflächen sind da keine Ausnahme. Auf Grundlage der Transaktionen im Jahr 2017 haben die Statistiker des Land Board einen Bericht erstellt, der einen Überblick über die Anzahl und den Gesamtwert der Transaktionen gibt sowie über die Faktoren, die den Wert einer Landfläche und den Preis von Ackerland in den jeweiligen Landkreisen beeinflussen. Lassen Sie und einen Blick auf die Agrarlandpreise pro Landkreis aus dem Jahr 2017 werfen, um festzustellen, wo der Preis pro Hektar Ackerland in Estland am günstigsten bzw. am teuersten war.

Wie viele Transaktionen gab es und wie hoch lag der Wert der Transaktionen?

Lassen Sie uns als erstes die Anzahl der Transaktionen betrachten. 2017 wurden in Estland 1.253 Transaktionen von landwirtschaftlichen Nutzflächen getätigt. Verglichen mit 2016 entspricht dies einem Rückgang von 10,8 %. Es wurden Transaktionen von landwirtschaftlichen Nutzflächen im Wert von insgesamt 38,2 Millionen Euro vorgenommen, was 6,9 % weniger sind als noch im Jahr 2016. Wenn man berücksichtigt, dass der Rückgang der Anzahl von Transaktionen höher ist als der Rückgang des Gesamtwerts der Transaktionen, dann ist der Transaktionspreis im Durchschnitt gestiegen – und zwar um genau 4,3 %.

Die meisten Transaktionen fanden in Lääne-Viru (163), Tartu (118) und im Landkreis Viljandi (106) statt. Die wenigsten Transaktionen gab es im Landkreis Hiiu (22), welcher flächenmäßig auch den kleinsten Landkreis darstellt.

Welche Kriterien haben wir für den Preisvergleich von Agrarland herangezogen?

Für die Statistik der landwirtschaftlichen Nutzflächen wurden ausschließlich Transaktionen berücksichtigt, die die Bedingungen der freien Marktwirtschaft erfüllten – Transaktionen, die auf geschäftlichen oder verwandtschaftlichen Beziehungen beruhten, wurden ausgeschlossen. Ebenso ausgenommen von der Statistik waren Landtransaktionen, die zusätzlich zur Kultivierung ein Potential für Eigentumsentwicklung aufwiesen und somit im Preis unverhältnismäßig hoch waren. Landflächen, die kleiner als 2 Hektar groß waren, wurden ebenfalls nicht berücksichtigt, da diese oft zum Anbau für die Eigennutzung verwendet werden. Somit wurden bei dem Vergleich ausschließlich Landflächen betrachtet, die am ehesten für die landwirtschaftliche Nutzung vorgesehen waren.

Der Bezugswert für den Hektarpreis ist nicht der Durchschnittspreis aller Transaktionen (der aufgrund weniger sehr teurer Transaktionen unverhältnismäßig hoch ausfallen könnte) sondern der Median des Preises. Dieser liegt an dem Punkt, wo die Hälfte der Transaktionen zu einem höheren Preis vorgenommen und die andere Hälfte zu einem niedrigeren Preis getätigt wurden – somit gibt der Median einen besseren Überblick über das durchschnittliche Preisniveau in den Landkreisen wieder.

Wo in Estland ist landwirstchaftliche Nutzfläche am günstigsten bzw. am teuersten?

Mit weniger als 2.000 € pro Hektar sind in Estland die niedrigsten Median-Preise pro Hektar in den Landkreisen Lääne und Hiiu zu finden. Das liegt an der geringen Bodenfruchtbarkeit und den verhältnismäßig kleinen Agrarlandparzellen. Der höchste Median-Preis pro Hektar Ackerland lag 2017 hingegen im Landkreis Jõgeva, wo er 3.406 € pro Hektar betrug. In den Landkreisen Järva, Põlva, Lääne-Viru, Tartu und Viljandi, wo die Parzellen verhältnismäßig größer und die Böden fruchtbarer sind, lag der Preis pro Hektar ebenfalls bei über 3.000 €.

Warum unterscheiden sich die Preise von Agrarland?

Die Preise von Agrarland werden von vielen Faktoren beeinflusst, die in Statistiken zum Ausdruck kommen, die aber auf den ersten Blick nicht unbedingt offensichtlich sind. Die häufigsten und bekanntesten Faktoren sind die Anbindung und die Bodenfruchtbarkeit. Statistics Estonia hebt zudem hervor, dass der Median-Preis pro Hektar bei verhältnismäßig großen Landflächen im Durchschnitt höher ist. Für Landflächen, die in das PRIA-Register eingetragen wurden wie etwa Landflächen, für die PRIA Fördermittel beantragt werden können, liegt der Preis ebenfalls höher. Auf dem Ackerland befindliche Gräben sind ebenfalls ein wesentlicher Faktor, der den Preis beeinflusst. Der Preis pro Hektar liegt bei Ackerland ohne Gräben fast 300 Euro höher als der Preis für Landparzellen mit Gräben – unabhängig davon, wo sich die Gräben auf dem Grundstück befinden.

Was sagt die Statistik über den Preis von landwirtschaftlichen Nutzflächen in den verschiedenen Landkreisen aus?

Es kann allgemein festgehalten werden, dass der Hektarpreis für ein kleineres Stück Agrarland, dessen Boden weniger fruchtbar ist und das im Westen Estlands gelegen ist, unter dem Durchschnitt liegt. Falls Sie hingegen Ackerland mit fruchtbarem Braunboden in der Mitte Estlands besitzen, dann ist ihr Land – vor allem wenn Sie größere Parzellen auf einmal verkaufen

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